Seminare & Workshops
In speziellen auf das Gesamtkonzept abgestimmten Intensiv-Kursen trainiert das Institut Kanzleiinhaber bzw. geeignete Mitarbeiter auf die Umsetzung und Anwendung in der Praxis. Die jeweiligen Schulungen werden als Workshops durchgeführt und dauern zwischen einem und drei Tagen.
Einleitung
Die Teilnahme an den Workshops dient dem Praxistraining von Ausschreibungs-, Prüf- und Beurteilungsverfahren zu Angeboten der wesentlichen Geld- und Kapitalanlagen sowie Baufinanzierungen. Ein weiterer Teilbereich dient der Analyse und Beurteilung des „Unternehmen Privathaushalt“ sowie der Aufbereitung einer privaten Finanzplanung. Es können sowohl einzelne Themen als auch das Gesamtpaket gebucht werden. Auf Wunsch können Teilnehmer zu jedem Workshop eine Abschlußprüfung absolvieren und erhalten im Erfolgsfall ein Zertifikat mit der Bestätigung als Analyst für das jeweilige Gebiet. Hat ein Teilnehmer alle Workshops absolviert und die jeweiligen Prüfungen erfolgreich abgeschlossen erhält er ein Zertifikat als „Analyst für Investments und Finanzplanung AIFP-CERT“.
Öffentlich bestellt und vereidigte Sachverständige, erfahren als Gerichts-, Partei- und Schiedsgutachter, sowie Experten mit langjähriger praktischer Erfahrung vermitteln ihr Know-how und praxiserprobte, standardisierte Konzeptionen. Es wird ausführlich auf Knackpunkte und besondere Problemstellungen der einzelnen Produktsparten eingegangen. Alle Arbeitsabläufe werden gründlich dargestellt und anhand konkreter Praxisfälle gemeinsam aufgearbeitet. Der rege Erfahrungsaustausch zwischen Workshopteilnehmern und Referenten ist im Interesse aller gewünscht und wird gefördert.
Themenbereiche
Aktuell werden zu folgenden Themen Anwender-Workshops angeboten:
- AWS1 Finanz- und Vermögensstrukturanalyse
- AWS2 Investitions- und Anlagestrategie
- AWS3 Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von Immobilienfinanzierungsangeboten
- AWS4 Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von Kapitalanlageimmobilien
- AWS5 Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von Geschlossene Immobilienfonds
- AWS6 Prüfung und Bewertung von Investmentfonds
- AWS7 Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von Vermögensverwaltungsleistungen
- AWS8 Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von verzinslichen Anlagen
- AWS9 Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von Kapitallebens- und privaten Rentenversicherungen
Die oben aufgeführten Themenbereiche werden laufend überarbeitet, ergänzt bzw. erweitert. Auch werden, wenn es erforderlich ist, zu aktuellen Themen Tages- oder Kurzseminare /-vorträge angeboten. Verfolgen Sie bitte die Veröffentlichungen oder lassen Sie sich generell in unserem Verteiler vormerken.
Wichtige Hinweise
1.) Die Anwender-Workshops dienen nicht der Vermittlung von Grundlagenwissen. Das entsprechende Grundlagenwissen wird vorausgesetzt. Wenn Grundlagenwissen fehlt oder nur teilweise vorhanden ist, dann sprechen Sie uns bitte an. Wir können Ihnen geeignete Seminaranbieter und Ausbildungsgänge benennen.
2.) Bestandteil der Workshop-Teilnahme sind alle notwendigen Arbeitsunterlagen jedoch nicht eine spezielle Prüf- und Beurteilungssoftware. Diese kann allerdings gesondert erworben werden. Fordern Sie hierzu ggfls. entsprechende Informationen an.
Ablauf
Zur Optimierung Ihres zeitlichen Engagements und einer effizienten Kostensituation haben wir für Sie ein spezifisches Konzept entwickelt. Die Workshops gliedern sich üblicherweise jeweils in vier Segmente, wobei die Teile I und IV der Vor- bzw. Nachbereitung der Präsenzteile II und III dienen. Die Vor- und Nachbereitungsphase absolvieren Sie als Heimstudium bzw. -ausarbeitung, die Präsenzteile absolvieren Sie gemeinsam mit den anderen Workshop-Teilnehmern in den Schulungsräumen des Instituts.
Teil I: Einführung und Grundlagen (Vorbereitung zur Präsenzphase Teile II und III)
Teil II: Chancen/Risiken und Knackpunkte (1. Präsenzteil)
Teil III: Konkrete Arbeitsabläufe anhand geeigneter Praxisfälle (2. Präsenzteil)
Teil IV: Ablegen einer Prüfung zu den erlangten Fertigkeiten
Erläuterung
Teil I dient dazu, im Rahmen eines Selbsttests, ihr Grundlagen-Knowhow zum betreffenden Workshop-Thema zu überprüfen. Eine Literaturliste zur Vertiefung der Materie wird beigefügt. Sie reichen uns ihre Ergebnisse ein und erhalten die Antworten zum Selbsttest auf unseren entsprechenden Internetseiten (geschlossene Nutzergruppe). Zur weiteren Vorbereitung auf die Präsenzteile II und III erhalten Sie ebenfalls vorab Unterlagen zu dem gemeinsam zu lösenden Praxisfall, die Sie bitte entsprechend den Vorgaben durcharbeiten. In einem von uns zur Verfügung gestellten Chat-Room bzw. Diskussion-Board (ebenfalls geschlossener Nutzerkreis) können Sie sich zu bestimmten Zeiten bereits mit den anderen Seminarteilnehmern über Ihre ersten Erkenntnisse austauschen. Die bei jedem Workshop angegebene Heimstudiendauer stellt eine Orientierungsgröße dar. Wie lange dieser Part tatsächlich dauert hängt von den fachlichen Vorkenntnissen und bisherigen Erfahrungswerten ab.
Im Teil II, erster Präsenzblock des Workshops, werden wir kurz auf die Fragen bzw. Antworten zum Selbsttest eingehen (nur falls notwendig). Ziel und Zweck dieses Blocks dienen im Wesentlichen der ausführlichen Erörterung von Chancen, Risiken und Knackpunkten zu der jeweiligen Produktsparte.
Zudem besprechen wir
– die Ermittlung des jeweiligen Bedarfs Ihrer Mandantschaft,
– die Leistungsdarstellung und -abgrenzung,
– die Aufwandskalkulation,
– die Angebotserstellung,
– die strukturellen Abläufe einer Finanz- und Vermögensstrukturanalyse oder
– die strukturellen Abläufe einer Ausschreibung, Prüfung und Beurteilung von Anlage-/Finanzierungsangeboten und eine mögliche Betreuung zur Plazierung der durch den Mandanten ausgewählten Offerte.
Im Teil III, zweiter Präsenzblock des Workshops, werden ausführlich die jeweils notwendigen Arbeitsabläufe zur Ausschreibung von Angeboten für Ihren Mandanten sowie der anschließenden Prüf- und Beurteilungssystematik anhand eines Praxisfalls trainiert.
Die Teilnahme an Teil IV beinhaltet eine freiwillige Überprüfung der erlangten Fertigkeiten und Erkenntnisse und muß zusätzlich gebucht werden. Wenn Sie hieran erfolgreich teilnehmen, erhalten Sie ein entsprechendes Zertifikat mit einer Bestätigung Ihrer Befähigung als Analyst (z.B. „Analyst für geschlossene Immobilienfonds“) für die jeweilige Produktsparte. Haben Sie sämtliche Prüfungen zu allen Produktsparten auf diese Weise erfolgreich absolviert, erhalten Sie ein zusammengefaßtes Zertifikat, mit Auflistung aller Sparten und der Bestätigung als „Analyst für Investments und Finanzplanung AIFP-CERT“.
Falls Sie an Teil IV nicht teilnehmen wollen, erhalten Sie jeweils eine Bestätigung der Teilnahme an dem betreffenden Workshop.
Kurzbeschreibung der Workshop-Themen
AWS 1
Finanz- und Vermögensstrukturanalyse
Teil I: etwa 1,5 Tage
Teile II und III: 2 Präsenztage
Teil IV: etwa 1 Stunde
Thematische Aspekte des Workshops:
Die ganzheitliche Finanz- und Vermögensstrukturanalyse als umfassende Bestandsaufnahme und Auswertung der Finanz- und Vermögenslage von Privatpersonen bietet die Basis für ein neues Geschäftsfeld. Dieses Leistungssegment zeigt folgende Auswertungsaspekte auf:
– Bilanz der Finanz- und Vermögenswerte, Strukturierung und Risikoanalyse
– Fortschreibung Finanz- und Vermögenswerte, Liquiditätsverlauf, steuerliche Entwicklung, Vermögensverlauf
– Einzelanalysen wie z.B. Immobilienanalyse, Versorgungs- /Vorsorgeanalyse, Erbschaftssteueranalyse (1. Erbgang)
– Reporting, Expertise als schriftliche und grafische Zusammenfassung
Ziel der Durchführung einer Finanz- und Vermögensstrukturanalyse ist zunächst die systematische Ordnung der gewonnenen Informationen, um anschließend die aktuelle Finanz- und Vermögenslage des Mandanten in seiner Höhe, diversen strukturellen Aspekten und sonstigen Ausprägungen transparent als IST-Bilanz darzustellen. Im Rahmen von Hochrechnungen, basierend auf dieser Bilanz, können künftige Ziele, konzeptionelle Schwächen, Ruhestandsplanung u. v. m. erkannt und ggfls. Alternativen extrapoliert werden.
Für neu anstehende Investitionen können hierauf aufbauend anlagestrategische Optionen (siehe AWS 2) entwickelt werden können.
Es reicht jedoch nicht aus, einfach ein paar Daten zu erfassen, auf den „Berechnen-Knopf“ einer Software zu drücken und heraus kommt eine qualifizierte Expertise. Die Analyse des „Unternehmen Privathaushalt“ ist ein äußerst komplexes System, daß häufig zudem vielfältigen Wechselwirkungen unterliegt. Daher diskutieren wir viele wesentliche zu beachtende Kriterien aber auch systembedingte Stärken und Schwächen von dieses Leistungssegments.
Weitere wesentliche Faktoren bilden die unternehmerischen Voraussetzungen innerhalb einer Kanzlei, die Kalkulation, daß Angebot, den Auftrag, die Datenerfassung und vor allem die Hintergründe hierzu, die Auswertung und Kommentierung von softwaregestützten Berechnungen und vielen weiteren Details sowie natürlich dem Auswertungsgespräch mit einem Mandanten.
Ablaufstruktur des Workshops:
In Teil I , Heimstudium, werden die Grundlagen vorbereitet (Vermögensbegriff, Vermögensfunktionen, Vermögensgestaltungsbereiche und Vermögensmanagement, Vermögensaufbau und Nutzung, Finanzplanungsgrundlagen). Ebenfalls erhalten Sie bereits die Unterlagen (die kompletten Mandantendaten) des Praxisfalls, die Sie dann bitte gemäß Ihrem eigenen Erfassungsbogen bzw. dem zur Verfügung gestellten Erfassungsbogen vorbereiten. Dabei achten Sie bereits auf Auffälligkeiten und Risiken und überlegen bereits im Vorfeld mögliche Lösungsansätze. Eine Literaturliste zur Vertiefung der Thematik wird ebenfalls beigefügt.
In Teil II, 1. Präsenzblock, werden die für eine Finanz- und Vermögensstrukturanalyse spezifischen und bereits im allgemeinen Teil beschriebenen Aspekte behandelt. Anschließend wird detailliert auf die Analyseaspekte eingegangen mit zahlreichen Hinweisen und Tips aus der Praxis. Risiken bzw. Problempunkte werden ausführlich erörtert (Bewertungsprobleme, festzulegende Rechenparameter, Zukunftsentwicklung, Änderung der Gesetzgebung, Lebensphasen, Wertpapierhandelsgesetz u.v.m.).
In Teil III, 2. Präsenzblock, wird konkret auf die Arbeitsabläufe und deren Organisation beschäftigen.
Anschließend wird der von Ihnen bereits im Vorfeld bearbeitete Praxisfall gemeinsam analysiert. Dabei wird vor u.a. auf die Bewertung sämtlicher Kriterien (z. B. Risikoanalyse bestehender Investments, altersorientierte/r Vermögensabsicherung /-aufbau, individuelle Ziele und Präferenzen, Vermögensnachfolge, Liquiditätsverlauf, Vermögensentwicklung, Optimierung bestehender Werte) eingegangen. Ausführlich werden mögliche Lösungsansätze und die Ableitung der entsprechenden Handlungsanregungen besprochen.
Ziel des Seminars ist es, Ihnen praxisnah ein nachvollziehbares, effizientes und systematisiertes Arbeitsschema zu vermitteln. Dies versetzt Sie in die Lage, eine Finanz- und Vermögensstrukturanalyse qualifiziert durchzuführen und die gewonnenen Ergebnisse für Ihren Mandanten nachvollziehbar aufzubereiten. Im Ergebnis bietet Ihnen dieses Dienstleistungssegment die Basis für eine erfolgreiche Implementierung der Finanz- und Vermögensgestaltungsberatung.
AWS 2
Investitions- und Anlagestrategieanalyse
Teil I: etwa 1,0 Tage
Teile II und III: 1 Präsenztag
Teil IV: etwa 1 Stunde
Thematische Aspekte des Workshops:
Haben Ihnen Ihre Mandanten nicht auch schon diese oder ähnliche Fragen gestellt?:
„Ich habe DM 200.000,– frei. Können Sie mir sagen, wie ich die am besten anlegen kann? Ich habe hier ein Anlageangebot vorliegen. Können Sie mir sagen ob es etwas taugt* und für mich passend ist?“ (*Übrigens, wie Sie prüfen ob ein Angebot qualitativ etwas taugt, vermitteln wir in den entsprechenden weiteren Workshops.)
Grundlegend sollte vor der Beantwortung solcher Fragen natürlich vorab eine Finanz- und Vermögensstrukturanalyse für einen Mandanten durchgeführt werden. Mit diesem Workshop geben wir Ihnen ein hierauf abgestimmtes Arbeitsschema an die Hand. Hiermit können Sie feststellen, welche Anlageformen grundlegend zu Ihrem Mandanten und dessen Anforderungsprofil passen. Auch wenn der Mandant Interesse an einem bestimmten Investment zeigt, heißt das noch längst nicht, daß es das bestmöglich geeignete für ihn und seine Situation, seine Wünsche und Ziele ist. Die wenigsten Mandanten kennen tatsächlich alle relevanten Chancen- und Risikoprofile, die Wechselwirkungen von Investments bzw. deren konzeptionelle Ansätze. Häufig werden daher falsche, unpassende oder letztlich unrentable Investments abgeschlossen. Laut Schätzungen der Kriminalpolizei sollen jährlich allein in Deutschland etwa 40 bis 60 Milliarden DM Verluste für Anleger entstehen, weil sie falsche, unpassende oder unrentable Investments und Finanzdienstleistungen verkauft bekommen haben.
Die Investitions- und Anlagestrategieanalyse ist eine Gegenüberstellung verschiedener geeigneter und sinnvoller Lösungsmöglichkeiten mit der Wertung mehrerer Vorgaben des Mandanten und einem Abgleich der entsprechenden Wirkungsweisen der jeweiligen Anlageformen. Anhand der Ergebnisse kann der Mandant qualifiziert abwägen, welche Lösungsmöglichkeiten er umsetzen will und warum diese am besten zu seiner individuellen Struktur bzw. Strategie passen. Im Rahmen des Workshops besprechen wir jedoch auch wo üblicherweise die Grenzen dieser bzw. somit Ihrer Dienstleistung zu setzen sind.
Ablaufstruktur des Workshops:
In Teil I , Heimstudium, werden die Grundlagen trainiert (Profile verschiedenster Anlageformen). Sie erhalten vorab ebenfalls die Unterlagen (die kompletten Mandantendaten) des Praxisfalls. Dabei ermitteln Sie bereits Anforderungsprofile des Mandanten und ordnen Ihrer Ansicht nach passende Anlageformen zu. Eine Literaturliste zur Vertiefung der Thematik wird ebenfalls beigefügt.
In Teil II, Präsenzblock (vormittag), werden die für eine Investitions- und Anlagestrategieanalyse spezifischen und bereits im allgemeinen Teil beschriebenen Aspekte behandelt. Anschließend wird, mit zahlreichen Hinweisen und Tips aus der Praxis, detailliert auf die Investitions- und Anlagestrategieaspekte eingegangen. Risiken bzw. Problempunkte werden ausführlich erörtert (Anforderungen und Bewertungsraster von Anlageformen, Prioritäten, Strategiefindung).
In Teil III, Präsenzblock (nachmittag), wird konkret auf die Arbeitsabläufe und deren Organisation eingegangen. Anschließend wird gemeinsam der von Ihnen bereits im Vorfeld bearbeiteten Praxisfall analysiert und es wird dabei vor allem auf die Bewertung eingegangen. Ausführlich werden die möglichen Lösungsansätze besprochen.
Ziel des Seminars ist es, Ihnen praxisnah ein nachvollziehbares, effizientes und systematisiertes Arbeitsschema zu vermitteln. Hiermit werden Sie in die Lage versetzt, eine Investitions- und Anlagestrategieanalyse durchzuführen und die gewonnenen Ergebnisse für Ihren Mandanten nachvollziehbar aufzubereiten.
AWS 3
Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von Immobilienfinanzierungsangeboten
Teil I: etwa 1,5 Tage
Teile II und III: 2 Präsenztage
Teil IV: etwa 1 Stunde
Thematische Aspekte des Workshops:
Die Beratungsqualität im Immobilienfinanzierungsbereich steht öffentlich unter Druck. Die Stiftung Warentest meldet. „Banken, Bausparkassen und Lebensversicherungsgesellschaften beraten oft mangelhaft“ und warnt vor unseriösen Beratern, die mit professionellen Tricks risikoreiche Finanzierungen verkaufen.
Auf dem deutschen Immobilienfinanzierungsmarkt treten unzählige Anbieter verschiedenster Gruppen und Couleur auf. Vielfältig wie die Anbieterschaft sind auch die qualitativen Aspekte von Finanzierungsangeboten. Glaubt man dem Gesetzgeber, dann ist die Effektivzinsangabe als Vergleichsmaßstab geeignet und damit dasqualitative Auswahlkriterium. Tatsächlich gibt es jedoch eine Reihe von Schwachstellen, die der nicht versierte Anleger aber auch die meisten „Fachleute“ weder kennen oder zumindest meistens nicht beachten, da oft Verkaufs- und Provisionsabsichten im Vordergrund stehen.
Nicht nur daß viele Kriterien zur Prüfung der Qualität einer Kondition herangezogen werden müssen, wesentlicher ist in den meisten Fällen eine vernünftige konzeptionelle Aufbereitung unter Berücksichtigung der persönlichen Finanz- und Vermögenssituation. Hier lassen sich schon bei Finanzierungen von Eigentumswohnungen leicht einige zehntausend Mark und mehr sparen. Erst wenn also konzeptionell eine optimale Grundlage festgelegt wurde macht es Sinn, auch die konditionellen Offerten verschiedenster Anbieter unter die Lupe zu nehmen. Hier können ebenfalls leicht einige zehntausend Mark zusätzlich gespart werden. Bei der Finanzierung von beispielsweise einer halben Million Mark auf zehn Jahre macht ein Konditionsunterschied von nur 0,3 Prozent pro Jahr bereits eine gesamte Zinsersparnis von DM 15.000 aus. Wird dieser Konditionsvorteil beispielsweise in eine erhöhte Tilgung eingebracht, kann die Ersparnis insgesamt gar bis zu DM 100.000 ausmachen.
Den wenigsten Mandanten dürfte übrigens bewußt sein, daß bei Standardfinanzierungsfällen die gesamten Zinsaufwendungen höher als der Kaufpreis der Immobilie ausfallen.
Ablaufstruktur des Workshops:
In Teil I, Heimstudium, werden die Grundlagen aufgefrischt (Finanzierungsarten, Darlehensgeber, Effektivzins, Restschuld, Finanzierungs- und Tilgungsmodelle, Chancen, Risiken, Kosten, steuerliche Eckdaten, u.a.). Ebenfalls erhalten Sie bereits die Unterlagen (Immobilienfinanzierungsangebote, Mandantendaten) des Praxisfalls, den Sie bereits vorab nach für Sie erkennbaren Auffälligkeiten und Risiken durcharbeiten. Eine Literaturliste zur Vertiefung der Thematik wird ebenfalls beigefügt.
In Teil II, 1. Präsenzblock, werden die für diese Produktgruppe spezifischen und bereits im allgemeinen Teil beschriebenen Aspekte behandelt. Speziell zu den Chancen und Risiken bzw. besonderen Knackpunkten werden Themen wie beispielsweise Darlehensgeber und ihre Eigenheiten, Kosten und Provisionen, Finanzierungsrisiken bzw. Problempunkte auf der Produkt- und Konzeptionsseite, Vergleich von Finanzierungsvarianten und Finanzierungsangeboten, verschiedene Tilgungsmodelle und vieles mehr erörtert.
In Teil III, 2. Präsenzblock, wird konkret auf die Arbeitsabläufe und deren Organisation eingegangen. Anschließend wird der von Ihnen bereits im Vorfeld bearbeitete Praxisfall gemeinsam analysiert (u.a. Erstellen eines Finanzierungsplans sowie einer Finanzierungskonzeption). Dabei wird vor allem auf die Prüfung und Bewertung anbieterbezogener, produktbezogener und investorbezogener Kriterien (z. B. Angebotsprüfung, Tilgungsvarianten, Beurteilung und Vergleichbarkeit der verschiedenen Finanzierungsangebote, benötigte Unterlagen, Berechnungsansätze) eingegangen. Ein weiteres wichtiges Thema: Welche Möglichkeiten haben Sie, über die Konditionen und Bedingungen im Sinne des Mandanten zu verhandeln und wie erhalten Sie die entsprechenden Marktdaten.
Ziel des Seminars ist es, Ihnen praxisnah ein nachvollziehbares, effizientes und systematisiertes Arbeitsschema zu vermitteln. Dies versetzt Sie in die Lage, mögliche Risiken und Knackpunkte des Produktes Baufinanzierung zu erkennen, die Tricks der Anbieter zu durchschauen, Angebote wirtschaftlich analysieren zu können und die gesammelten Ergebnisse für Ihren Mandanten nachvollziehbar aufzubereiten.
AWS4
Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von Kapitalanlageimmobilien
Teil I: etwa 1,5 Tage
Teile II und III: 2 Präsenztage
Teil IV: etwa 1 Stunde
Thematische Aspekte des Workshops:
Vermietete Immobilien zählen zu den klassischen Sachwerten und können eine zukunftsträchtige Kapitalanlage darstellen. Voraussetzung ist allerdings eine sorgfältige Auswahl. Und – die Profis unter den Privatanlegern wissen das – mit Neubauimmobilien wird nur selten wirklich Kasse gemacht. Zusätzliche Steuervorteile sind oft viel unwesentlicher als die meisten das gerne glauben möchten.
Oft kommen private Anleger nur über Verwandte, Bekannte oder empfohlene Berater zu ihrer Rendite-Immobilie, die sich dann leider nicht selten als das Gegenteil entpuppt. Überhöhte Kaufpreise, falsche Finanzierungskonzepte, geschönte Wirtschaftlichkeits- und Liquiditätsrechnungen, optisch attraktiv erscheinende Mietverträge oder auch „unerwartete“ Leerstände sind an der Tagesordnung. Die steigende Anzahl von Prozessen zu Schadensersatzforderungen aufgrund falscher Verkäuferangaben bzw. -versprechungen ist ein deutliches Indiz, daß sich die Investition für den Anleger oft nicht rechnet.
Für die Ausschreibung, Prüfung und Beurteilung entsprechender Angebote sind eine Vielzahl von Kriterien zu beachten. Natürlich ist im Vorfeld auch hier vorab die grundsätzliche Klärung notwendig, in wie weit diese Anlageform überhaupt passend ist und sich im Rahmen der gesamten Mandantensituation optimal integrieren läßt. Bei diesem Workshop gilt es die Tricks und Kniffe der unterschiedlichsten Anbieter aber auch die wichtigsten Bewertungsansätze für Immobilien zu analysieren. Die Angebote werden auf Stimmigkeit mit dem Anforderungsprofil, Lage, Preis-/Leistungsverhältnis, Qualität der Kauf- und Mietpreise, Mietveränderungs- und Mietanpassungsaspekte, Sanierungs-/ Renovierungsproblematik, Nebenkosten und vielen weiteren Kriterien geprüft. Dieser Ansatz vermeidet weitgehend teure Fehlentscheidungen oder sonstige unliebsame Überraschungen. Dabei wird nicht nur der Kaufzeitpunkt sondern auch ein möglicher zukünftiger Verlauf extrapoliert um eventuell später auftretende Risiken oder konzeptionelle Schwächen ausmachen zu können.
Ablaufstruktur des Workshops:
In Teil I, Heimstudium, werden die Grundlagen wiederholt (Bewertung von Immobilien, grundstücksbezogene Rechte und Belastungen, Chancen, Risiken, Wirtschaftlichkeitsberechnung, steuerliche Eckdaten, u.a.). Ebenfalls erhalten Sie bereits die Unterlagen (Immobilienangebote, Mandantendaten) des Praxisfalls, den Sie dann nach bereits im Vorfeld für Sie erkennbaren Auffälligkeiten und Risiken durcharbeiten. Eine Literaturliste zur Vertiefung der Thematik wird ebenfalls beigefügt.
In Teil II, 1. Präsenzblock, werden die für diese Produktgruppe spezifischen und bereits im allgemeinen Teil beschriebenen Aspekte behandelt. Speziell zu den Chancen und Risiken bzw. besonderen Knackpunkte werden Themen wie beispielsweise Ertragswert- und Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Tricks der Initiatoren und Bauträger, Provisionen, Risiken bzw. Problempunkte auf der Produkt- und Konzeptionsseite, Rolle des Vermittlers/Maklers, Sicherheitsaspekte oder auch gewisse Problematiken bei der Beurteilung von Immobilien erörtert.
In Teil III, 2. Präsenzblock, wird konkret auf die Arbeitsabläufe und deren Organisation eingegangen. Anschließend wird gemeinsam der von Ihnen bereits im Vorfeld bearbeiteten Praxisfall analysiert und es wird dabei vor allem auf die Prüfung und Bewertung anbieterbezogener, produktbezogener und investorbezogener Kriterien (Angebotsprüfung, Wertermittlung der Immobilien, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Kostenstrukturierung, Ermittlung diverser Kennziffern) eingegangen. Ein weiteres wichtiges Thema: Wo und wie erhalten Sie die erforderlichen Daten für eine Prüfung und Bewertung (Recherche aktueller Marktpreise etc.).
Ziel des Seminars ist es, Ihnen praxisnah ein nachvollziehbares, effizientes und systematisiertes Arbeitsschema zu vermitteln. Dies versetzt Sie in die Lage, mögliche Risiken und Knackpunkte des Produktes Kapitalanlageimmobilie zu erkennen, die Tricks der Anbieter zu durchschauen, Angebote wirtschaftlich analysieren zu können und die gesammelten Ergebnisse für Ihren Mandanten nachvollziehbar aufzubereiten.
AWS 5
Ausschreibung, Prüfung und Beurteilung von „Geschlossenen Immobilienfonds“
Teil I: etwa 1,5 Tage
Teile II und III: 2 Präsenztage
Teil IV: etwa 1 Stunde
Thematische Aspekte des Workshops:
1998 wurden mit ca. 25 Mrd. DM eingesammeltem Eigenkapital im Bereich „Geschlossene Fonds“ ein neuer Plazierungsrekord erzielt (d.h. statistisch pro Haushalt ca. DM 1.200,–; zum Vergleich Ausgaben für Reisen ca. DM 900,–, Quelle: S. Loipfinger). Davon flossen allein ca. 50 % in geschlossene Immobilienfonds. Aufgrund der Bedeutung von geschlossenen Immobilienfonds (Schiffs- und Mobilienleasingfonds werden nach letztem Stand der steuerlichen Gesetzgebung weitgehend an Bedeutung verlieren) wird hier ausschließlich diese spezielle Angebotsform analysiert.
Neben dem Hauptaugenmerk „Steuerspareffekt“, tritt oft in den Hintergrund, daß der Investor mit seiner Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds eine meist unternehmerische Beteiligung von längerer Dauer mit allen Unwägbarkeiten eingeht. Auch der beliebte Vergleich von Weichkosten oder die dubiosen Renditevergleiche nach interner Zinsfußmethodik bieten bei weitem keine vernünftige Entscheidungsbasis. Es reicht also nicht ein „paar“ wichtige Kriterien zu beachten und einige schwarze Schafe unter den Anbietern zu meiden oder aber sich „nur“ nach einer bisher guten Leistungsbilanz eines Initiators zu orientieren. Leider bieten auch die in immer mehr Wirtschaftsmagazinen und Fachpostillen veröffentlichten Angebotsanalysen keine ausreichende Beurteilungsbasis. Vielmehr sind neben rechtlichen und steuerlichen Aspekten die Auswirkungen der Besonderheiten des Produktangebotes, die Wirtschaftlichkeit des Engagements sowie die vielfältigen spezifischen Chancen bzw. Risiken zu untersuchen und mit den Erfordernissen des Investors (Prüfung „Unternehmen Privathaushalt“) abzustimmen.
Ablaufstruktur des Workshops:
In Teil I, Heimstudium, werden die Grundlagen aufgefrischt (Fondsarten /-konstruktionen, Garantien, Prospekt, Chancen, Risiken, Wirtschaftlichkeitsberechnung, steuerliche Eckdaten, u.v.m.). Ebenfalls erhalten Sie bereits die Unterlagen (Emissionsprospekte, Mandantendaten) des Praxisfalls, den Sie dann nach bereits im Vorfeld für Sie erkennbaren Auffälligkeiten und Risiken durcharbeiten. Eine Literaturliste zur Vertiefung der Thematik wird ebenfalls beigefügt.
In Teil II, 1. Präsenzblock, werden die für diese Produktgruppe spezifischen und bereits im allgemeinen Teil beschriebenen Aspekte behandelt. Speziell zu den Chancen und Risiken bzw. besonderen Knackpunkten werden Themen wie beispielsweise Marktsituation, Tricks von Initiatoren und Vermittlern, Provisionen, Risiken bzw. Problempunkte auf der Produkt- und Konzeptionsseite, Rolle des Vermittlers, Sicherheitsaspekte, Prospektierung, Wirtschaftlichkeitsberechnungen sowie viele weitere Aspekte erörtert und analysiert.
In Teil III, 2. Präsenzblock, wird konkret auf die Arbeitsabläufe und deren Organisation eingegangen. Anschließend wird gemeinsam der von Ihnen bereits im Vorfeld bearbeiteten Praxisfall analysiert und es wird dabei vor allem auf die Prüfung und Bewertung anbieterbezogener, produktbezogener und investorbezogener Kriterien (Bewertungsansatz für die Immobilien, Überprüfung der Wirtschaftlichkeitsberechnung und alternative Wirtschaftlichkeitsberechnung mit verschiedenen Szenarien) eingegangen. Ein weiteres wichtiges Thema: Wo und wie erhalten Sie die erforderlichen Daten für eine Prüfung und Bewertung (Branchenreporte, Marktdaten etc.).
Ziel des Seminars ist es, Ihnen praxisnah ein nachvollziehbares, effizientes und systematisiertes Arbeitsschema zu vermitteln. Dies versetzt Sie in die Lage, mögliche Risiken und Knackpunkte des Produktes geschlossener Immobilienfonds zu erkennen, die Tricks der Anbieter zu durchschauen, Angebote wirtschaftlich analysieren zu können und die gesammelten Ergebnisse für Ihren Mandanten nachvollziehbar aufzubereiten.
AWS 6
Prüfung und Bewertung der Managementergebnisse von Investmentfonds
Teil I: etwa 1,0 Tage
Teile II und III: 1 Präsenztag
Teil IV: etwa 1 Stunde
Thematische Aspekte des Workshops:
Sehr optimistisch, fast euphorisch, beurteilen viele Investmentspezialisten die Zukunftsperspektiven dieser Anlageform, speziell in Deutschland, wo im Vergleich zu USA und Großbritannien noch ein Nachholbedarf besteht. Aber die Deutschen holen kräftig auf und die Investmentbranche verzeichnet in den letzten Jahren ein explosionsartiges Wachstum.
Bei über 3.000 Investmentfonds, die zur Zeit in Deutschland zum Vertrieb zugelassen sind, wird es für den Investor und auch für den Berater zunehmend schwieriger das breite Angebot zu durchschauen. Auch werden die Angebote immer spezieller: Bei Länder-, Regionen- Branchenfonds für Aktien und Renten kann leicht der Überblick verloren gehen. Weiterhin werden auch laufend neue Produktideen auf den Markt gebracht (Dach-, Pensions- und Indexfonds, Fondspickingmodelle u.a.).
Es reicht nicht aus, nur die Rendite-Hitlisten der „besten“ Investmentfonds in den Medien (Zeitungen, Fernsehen, Internet) zu vergleichen, nur nach Kosten zu selektieren. Wir konnten feststellen, daß genau diese Entscheidungen fast immer zu einem unterdurchschnittlichen Auswahlergebnis führten.
Bisher gibt es noch kein System, welches eine fundierte Renditevorhersage ermöglicht. Insofern bleibt nur der Weg die Kontinuität des jeweiligen Fondsmanagements innerhalb der betreffenden Anlagekategorie zu analysieren und mit den aktuellen Voraussetzungen bzw. Gegebenheiten abzugleichen. Auf diesem Weg werden die Chancen auf die Auswahl eines innerhalb seiner Kategorie überdurchschnittlich abschneidenden Fonds erheblich gesteigert. Eine Garantie gibt es dafür zwar auch nicht aber die bisherigen Ergebnisse belegen eindeutig die positiveren Auswahlergebnisse. Auch hier sind natürlich neben rechtlichen und steuerlichen Aspekten die Auswirkungen von den Besonderheiten des Produktangebotes, die Wirtschaftlichkeit des Engagements sowie die spezifischen Chancen bzw. Risiken zu untersuchen und mit den Erfordernissen des Investors (Prüfung „Unternehmen Privathaushalt“) abzustimmen
Ablaufstruktur des Workshops:
In Teil I, Heimstudium, werden die Grundlagen aufgefrischt (Investmentfondsarten, Funktionsweise, Chancen, Risiken, Kosten, steuerliche Eckdaten, u.v.m.). Ebenfalls erhalten Sie bereits die Unterlagen (Investmentfondsangebote, Mandantendaten) des Praxisfalls, den Sie dann, nach bereits im Vorfeld für Sie erkennbaren Auffälligkeiten und Risiken, durcharbeiten. Eine Literaturliste zur Vertiefung der Thematik wird ebenfalls beigefügt.
In Teil II, Präsenzblock (vormittag), werden die für diese Produktgruppe spezifischen und bereits im allgemeinen Teil beschriebenen Aspekte behandelt. Speziell zu den Chancen und Risiken bzw. besonderen Knackpunkten werden Themen wie beispielsweise Kosten und Provisionen, Risiken bzw. Problempunkte auf der Produkt- und Konzeptionsseite, Beurteilung des Fondsmanagements, Interessenkonflikte, Vergleichbarkeit von Fondsangeboten erörtert.
In Teil III, Präsenzblock (nachmittag), wird konkret auf die Arbeitsabläufe und deren Organisation eingegangen. Anschließend wird gemeinsam der von Ihnen bereits im Vorfeld bearbeitete Praxisfall analysiert und es wird dabei vor allem auf die Prüfung und Bewertung anbieterbezogener, produktbezogener und investorbezogener Kriterien (Angebotsprüfung, Fondsvergleiche, Kosten und Gebühren, EDV-Programme) eingegangen. Ein weiteres wichtiges Thema: Wo und wie erhalten Sie die erforderlichen Daten für eine Prüfung und Bewertung (Fondsdatenbanken, EDV-Programme, Medien etc.).
Ziel des Seminars ist es, Ihnen praxisnah ein nachvollziehbares, effizientes und systematisiertes Arbeitsschema zu vermitteln. Dies versetzt Sie in die Lage, mögliche Risiken und Knackpunkte des Produktes Investmentfonds zu erkennen, die Tricks der Anbieter zu durchschauen, Angebote wirtschaftlich analysieren zu können und die gesammelten Ergebnisse für Ihren Mandanten nachvollziehbar aufzubereiten.
AWS 7
Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von Vermögensverwaltungsleistungen
Teil I: etwa 1,0 Tage
Teile II und III: 1 Präsenztag
Teil IV: etwa 1 Stunde
Thematische Aspekte des Workshops:
Das Vermögen der Deutschen nimmt nach Berechnungen der Bundesbank immer weiter zu. Die bewußte Auseinandersetzung mit dem eigenen Vermögensaufbau hat aufgrund des Sparkurses der Regierung und der immer unsicherer werdenden staatlichen Altersvorsorge zugenommen. Zwar nimmt das für jeden Anleger erreichbare Informationsangebot anhand Internet aber auch Print- sowie Fernsehmedien stark zu aber viele Anleger haben gar nicht die Zeit und evtl. auch nicht das notwendige Know-how ihr sauer verdientes Anlagevermögen selbst optimal zu managen. Daher wird auch in der nächsten Zukunft mit einem steigenden Bedarf nach professioneller Vermögensverwaltung zu rechnen sein. Der Anbietermarkt trägt der steigenden Nachfrage bereits deutlich Rechnung indem immer wieder neue – oft allerdings nur von der Verpackung her – Modelle am Markt eingeführt werden. So positiv möglicherweise ein breiteres Angebot erscheinen mag, die Intransparenz der Offerten nimmt eher zu als ab.
Die Erbringer dieser Leistungen sind zwar vom Grundsatz her nicht dem sog. „grauen Kapitalmarkt“ zuzuordnen da es sich um aufsichtsamtüberwachte Betriebe handelt, aber bezüglich der Leistungsqualität sagt dies leider gar nichts aus. Ein Vergleich verschiedener Angebote ist fast unmöglich. Auf den ersten Blick ist dies kaum erkennbar, da die prospektierten Angaben über vergangene Renditen und manchmal auch die jeweiligen Kosten- und Anlagestrukturen vordergründig informativ erscheinen. Tatsächlich rechnet aber jeder Anbieter seine prospektierte Rendite nach anderen Kriterien und falls notwendig auch technisch geschönt aus. Manche berücksichtigen dabei die Kosten vollständig, andere teilweise, andere wieder gar nicht und wieder andere rechnen beispielsweise Steuergutschriften gleich noch mit ein. Die prospektierten Anlegerstrukturen oder Portfoliotypen sind ein weiteres undurchschaubares Gebilde. So sind letztlich den kreativen Marketing- und Vertriebsstrategen der Vermögensverwalter Tor und Tür geöffnet, sich hier optimal gegenüber dem beworbenen Kunden in`s Bild zu setzen. Dem Kunden bleibt dabei kaum eine Chance diese Angebote miteinander zu vergleichen um sich hieraus eine fundierte Meinung für oder gegen ein Angebot bilden zu können.
Der Workshop geht auf diese vielfältigen und oft auf den ersten Blick undurchschaubar erscheinenden Offerten im Detail ein. Schritt für Schritt werden Angebote und Anbieter analysiert, Konditionen nachverhandelt, Rechte und Pflichten für beide Seiten klarer definiert eine verbesserte Ergebnistransparenz abgestimmt. Auch hier sind neben rechtlichen und steuerlichen Aspekten die Auswirkungen von den Besonderheiten des Produktangebots, die Wirtschaftlichkeit des Engagements sowie die spezifischen Chancen bzw. Risiken zu untersuchen und mit den Erfordernissen des Investors (Prüfung „Unternehmen Privathaushalt“) abzustimmen.
Ablaufstruktur des Workshops:
In Teil I, Heimstudium, werden die Grundlagen aufgefrischt (Arten von Vermögensverwaltern, Vertragsverhältnis, Vermögensverwaltungsprozess, Portfoliomanagement, Kosten u.v.m.). Ebenfalls erhalten Sie bereits die Unterlagen (Angebote über Vermögensverwaltungsleistungen, Mandantendaten) des Praxisfalls, den Sie dann, nach bereits im Vorfeld für Sie erkennbaren Auffälligkeiten und Risiken, durcharbeiten. Eine Literaturliste zur Vertiefung der Thematik wird ebenfalls beigefügt.
In Teil II, Präsenzblock (vormittag), werden die für diese Produktgruppe spezifischen und bereits im allgemeinen Teil beschriebenen Aspekte behandelt. Speziell zu den Chancen und Risiken bzw. besonderen Knackpunkten werden Themen wie beispielsweise Beurteilung von Vermögensverwaltungsleistungen, Kosten und Erfolgsbeteiligungen, Musterportofolios, Problematik von Renditeberechnungen u.v.m. erörtert.
In Teil III, Präsenzblock (nachmittag), wird konkret auf die Arbeitsabläufe und deren Organisation eingegangen. Anschließend wird gemeinsam der von Ihnen bereits im Vorfeld bearbeitete Praxisfall analysiert und es wird dabei vor allem auf die Prüfung und Bewertung anbieterbezogener, produktbezogener und investorbezogener Kriterien (Angebotsprüfung, Verhandlung mit den Anbietern, Beurteilung der Vermögensverwaltungsleistungen) eingegangen. Ein weiteres wichtiges Thema: Wo und wie erhalten Sie die erforderlichen Daten für eine Prüfung und Bewertung (Marktrecherche, Zeitungen, Börsenbriefe, Elektronische Medien).
Ziel des Seminars ist es, Ihnen praxisnah ein nachvollziehbares, effizientes und systematisiertes Arbeitsschema zu vermitteln. Dies versetzt Sie in die Lage, mögliche Risiken und Knackpunkte des Produktes Vermögensverwaltung zu erkennen, die Tricks der Anbieter zu durchschauen, Angebote wirtschaftlich analysieren zu können und die gesammelten Ergebnisse für Ihren Mandanten nachvollziehbar aufzubereiten.
AWS 8
Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von verzinslichen Anlagen
Teil I: etwa 1,0 Tage
Teile II und III: 1 Präsenztag
Teil IV: etwa 1 Stunde
Thematische Aspekte des Workshops:
Während noch vor zehn Jahren im Schwerpunkt unter Kapitalanlagen, Produkte wie Kapitallebensversicherungen, Sparbücher, Bundeswertpapiere sowie hier und da auch mal Aktien oder Investmentfonds verstanden wurden ist dies heutzutage einer äußerst komplexen Angebotsvielfalt gewichen. Heute gibt es gerade im Bereich von verzinslichen Anlagen ein umfangreicheres, internationaler und spezifischer geprägtes Angebot. Gerade bei der Gruppe von verzinslichen Investments wird schnell unterstellt, daß eine Auswahl doch wohl eher recht einfach und überschaubar sein müßte. Für eine Anleihe mit einer Restlaufzeit von beispielsweise 3 Jahren, 2 Monaten und 9 Tagen benennt die Bank neben den nominalen Ertragskomponenten eine entsprechende Rendite. So könnte doch eine Anleihe, ein Pfandbrief, eine Schuldverschreibung oder beispielsweise ein Sparer-Bonuskonto recht einfach mit anderen Offerten verglichen werden. Diese Vermutung ist aber falsch.
Nicht nur das der Vergleich verschiedener Anlagearten – auch wenn Sie der gleichen „Gruppe“ anzugehören scheinen – nicht so ohne weiteres möglich ist, zusätzlich wirken sich unterschiedliche Risikoaspekte, Fungibilität, Liquidität der Märkte, Kostenstrukturen, steuerliche Wirkungen, die individuelle Anlegersituation und vieles mehr erheblich auf die individuelle und damit tatsächliche Rentabilität des Anlegers aus. Welcher Anleger kennt schon die statistischen Ausfallrisiken von Anleihen? Wer weiß, daß er sogar den Kurs einer angebotenen Anleihe möglicherweise nachverhandeln kann? Natürlich weiß hingegen fast jeder, daß Kosten verhandelt werden können. Was aber, wenn der Anbieter gar keine Kosten berechnet? Ist das ein gutes Zeichen?
Dies sind nur einige wenige Aspekte die bei diesen meistens unterschätzten Investments immer wieder zu ungünstigen oder gar unrentablen Abschlüssen führen. Die Angebotenen Renditen dieser Investments verleiten in über 50% aller Fälle zu einem falschen Abschluß.
Mit dem Workshop wird daher eine Prüfsystematik vermittelt, die alle wesentlichen und relevanten Kriterien berücksichtigt. Die Ergebnisverschiebungen von Offerten mit den seinerzeit anbieterseitig offerierten Renditen führt immer wieder zu erstaunlichen und unerwarteten Resultaten.
Auch hier sind neben rechtlichen und steuerlichen Aspekten die Auswirkungen von Besonderheiten des Produktangebots, die Wirtschaftlichkeit des Engagements sowie die spezifischen Chancen bzw. Risiken zu untersuchen und mit den Erfordernissen des Investors (Prüfung „Unternehmen Privathaushalt“) abzustimmen.
Ablaufstruktur des Workshops:
In Teil I, Heimstudium, werden die Grundlagen aufgefrischt (Finanzmärkte, Anlageformen und Finanzinstrumente, Anlagechancen und Risiken, Kosten, Ratingsysteme, Wirtschaftlichkeitsberechnung, steuerliche Eckdaten u.v.m.). Ebenfalls erhalten Sie bereits die Unterlagen (Angebote über festverzinsliche Wertpapiere, Mandantendaten) des Praxisfalls, den Sie dann, nach bereits im Vorfeld für Sie erkennbaren Auffälligkeiten und Risiken, durcharbeiten. Eine Literaturliste zur Vertiefung der Thematik wird ebenfalls beigefügt.
In Teil II, Präsenzblock (vormittag), werden die für diese Produktgruppe spezifischen und bereits im allgemeinen Teil beschriebenen Aspekte behandelt. Speziell zu den Chancen und Risiken bzw. besonderen Knackpunkten werden Themen wie beispielsweise Beurteilung der Schuldnerbonität, Ratingsysteme, Kosten und Provisionen, Risiken bzw. Problempunkte auf der Produkt- und Konzeptionsseite, Problematik von Renditeberechnungen u.v.m. erörtert.
In Teil III, Präsenzblock (nachmittag), wird konkret auf die Arbeitsabläufe und deren Organisation eingegangen. Anschließend wird gemeinsam der von Ihnen bereits im Vorfeld bearbeitete Praxisfall analysiert und es wird dabei vor allem auf die Prüfung und Bewertung anbieterbezogener, produktbezogener und investorbezogener Kriterien (Angebotsprüfung, Verhandlung mit den Anbietern, Beurteilung der Schuldnerbonität, Ermittlung der tatsächlichen Mandanten(netto-)rendite) eingegangen. Ein weiteres wichtiges Thema: Wo und wie erhalte ich die erforderlichen Daten für eine Prüfung und Bewertung (Marktrecherche, Ratingagenturen).
Ziel des Seminars ist es, Ihnen praxisnah ein nachvollziehbares, effizientes und systematisiertes Arbeitsschema zu vermitteln. Dies versetzt Sie in die Lage, mögliche Risiken und Knackpunkte des Produktes verzinsliche Anlagen zu erkennen, die Tricks der Anbieter zu durchschauen, Angebote wirtschaftlich analysieren zu können und die gesammelten Ergebnisse für Ihren Mandanten nachvollziehbar aufzubereiten.
AWS 9
Ausschreibung, Prüfung und Bewertung von Kapitallebens- und privaten Rentenversicherungen
Teil I: etwa 1,0 Tage
Teile II und III: 2 Präsenztage
Teil IV: etwa 1 Stunde
Thematische Aspekte des Workshops:
Die Kapitallebensversicherung, und in den letzten Jahren zunehmend die private Rentenversicherung, sind in Bezug auf die finanzielle Absicherung einer Ruhestandsphase immer noch unangefochten die Nummer 1 unter den Anlageformen. Dies, obwohl das Produkt und vor allem auch die Transparenz der Anbieter zwischenzeitlich in Fachkreisen äußerst umstritten sind. Die Befürworter schwören auf Sie, halten ihr Sicherheit, Verständlichkeit, Vorsorge und eine anständige Rendite – auch aufgrund der Steuervorteile – zugute. Die anderen kritisieren die Undurchsichtigkeit der Überschußbeteiligung, die Verkaufsmethoden, falsche Versprechungen, eine insgesamt erhebliche Intransparenz oder auch die mangelnde Beteiligung der Versicherten an den tatsächlichen Erträgen (die ja schließlich mit ihren Anlegergeldern erwirtschaftet werden) der Konzerne.
Sobald die Entscheidung für ein Investment im Lebensversicherungsbereich fundiert ermittelt und getroffen ist, stellt sich die Frage nach der konkreten Ausgestaltung des Vertrages, nach dem Preis- Leistungsverhältnis, nach Rabattierungen, speziellen Tarifkonzeptionen und vor allem nach qualitativen Grundlagen der Anbieter. Dem geht natürlich eine entsprechend klare und prägnante Abstimmung des Anforderungsprofils sowie der jeweiligen Wirkungsweise des betreffenden Produkts mit dem Mandanten voraus.
Auch hier sind neben rechtlichen und steuerlichen Aspekten die Auswirkungen von Besonderheiten des Produktangebotes, die Wirtschaftlichkeit des Engagements sowie die spezifischen Risiken zu untersuchen und mit den Erfordernissen des Investors (Prüfung „Unternehmen Privathaushalt“) abzustimmen.
Ablaufstruktur des Workshops:
In Teil I, Heimstudium, werden die Grundlagen aufgefrischt (Anbietermerkmale, Tarifvarianten und Bedingungswerke, Rabattierungen, Rückstellung für Beitragsrückerstattung, Steuerbegünstigungen/-schädlichkeit u. v. m.). Ebenfalls erhalten Sie bereits die Unterlagen (Angebote über Kapitallebens-/ Rentenversicherungen, Mandantendaten) des Praxisfalls, den Sie dann, nach bereits im Vorfeld für Sie erkennbaren Auffälligkeiten und Risiken, durcharbeiten. Eine Literaturliste zur Vertiefung der Thematik wird ebenfalls beigefügt.
In Teil II, 1. Präsenzblock, werden die für diese Produktgruppe spezifischen und bereits im allgemeinen Teil beschriebenen Aspekte behandelt. Speziell zu den Chancen und Risiken bzw. besonderen Knackpunkten werden Themen wie beispielsweise Kalkulation und Transparenz, Verbraucherinformationen, Kündigung, Gewinnprognosen, Rückstellung für Beitragsrückerstattung, Ratingsysteme, Kosten und Provisionen, Risiken und Knackpunkte auf der Produkt- und Konzeptionsseite, Problematik von Renditeberechnungen, EDV-Vergleichsprogramme und vielem mehr erörtert.
In Teil III, 2. Präsenzblock, wird konkret auf die Arbeitsabläufe und deren Organisation eingegangen. Anschließend wird gemeinsam der von Ihnen bereits im Vorfeld bearbeitete Praxisfall analysiert und es wird dabei vor allem auf die Prüfung und Bewertung anbieterbezogener, produktbezogener und investorbezogener Kriterien ein (Angebotsprüfung, Verhandlung mit den Anbietern, Gesellschaftskennzahlen, Leistungen der Gesellschaften, Aufwands- und Ertragskriterien) eingegangen. Ein weiteres wichtiges Thema: Wo und wie erhalten Sie die erforderlichen Daten für eine Prüfung und Bewertung (Anbieterkennzahlen, EDV-Vergleichsprogramme etc.).
Ziel des Seminars ist es, Ihnen praxisnah ein nachvollziehbares, effizientes und systematisiertes Arbeitsschema zu vermitteln. Dies versetzt Sie in die Lage, mögliche Risiken und Knackpunkte des Produktes Kapitallebens- und private Rentenversicherungen zu erkennen, die Tricks der Anbieter zu durchschauen, Angebote wirtschaftlich analysieren zu können und die gesammelten Ergebnisse für Ihren Mandanten nachvollziehbar aufzubereiten.